Ergotherapiepraxis in Münster

Ergotherapie beruht auf medizinischen und sozialwissenschaftlichen Grundlagen. Ergotherapie gehört zu den nichtärztlichen Heilberufen. Als medizinisches Heilmittel wird Ergotherapie bei gesundheitlich beeinträchtigten Menschen mit motorisch funktionellen (Einschränkungen in der Motorik), sensomotorisch perzeptiven (Einschränkungen in Wahrnehmung und Wahrnehmungsverarbeitung) und neuropsychologischen, neurophysiologischen und psychosozialen Störungen von einem Arzt per Rezept verordnet.

Ergotherapie leitet sich vom altgriechischen
ergon = Werk, Tat, Aktivität, Leistung und
therapiea = Dienst; Behandlung ab.

"Ergotherapie hilft Menschen dabei, eine durch Krankheit, Verletzung oder Behinderung verlorene oder noch nicht vorhandene Handlungsfunktion im Alltag (wieder) zu erreichen." Funktionen oder Fähigkeiten eines Menschen können zum Beispiel durch einen Schlaganfall verloren gegangen sein, oder bei Kindern aufgrund von Entwicklungsstörungen in unzureichendem Maße ausgebildet sein.

Praxis

Mein Name ist Anja Britta Baier. Ich bin staatlich anerkannte Ergotherapeutin und ausgebildete Kunsttherapeutin.

Nach meinem Studium an der Westfälischen Wilhelms Universität in Münster habe ich mehrere Jahre als Museumspädagogin und Referentin gearbeitet.

Therapiebereiche/Angebote

Ergotherapie kann in verschiedenen medizinischen Bereichen als Heilmittel verordnet werden. In der...

Kontakt und Anfahrt

In Therapiezeiten bzw. bei Hausbesuchen ist der AB auf Empfang. Nur so kann in einer kleinen Praxis eine störungsfreie Arbeit möglich sein. Bitte hinterlassen Sie Ihren Namen, Rufnummer und Anliegen. Ich melde mich sobald als möglich persönlich bei Ihnen.

Ziele der Ergotherapie

"Ergotherapie hat einen ganzheitlichen Ansatz. Das heißt, dass nicht nur Bewegungsabläufe des Körpers (=Motorik) geschult werden, sondern das ganze menschliche System einbezogen wird. Es geht also um Bewegung, Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und harmonisches Zusammenwirken dieser Einzelaspekte.

Durch diesen ganzheitlichen Ansatz:

  • können körperliche und seelische Zustände gebessert werden
  • kann der Leidensdruck gesenkt werden
  • kann eine Schmerzlinderung erfolgen
  • kann eine Pflegebedürftigkeit hinausgezögert werden

Je nach Krankheitsbild werden unterschiedliche Maßnahmen der Ergotherapie individuell zusammengestellt. Einzelmaßnahmen sind z.B.

  • das Trainieren von körperlichen Bewegungsabläufen
  • das Trainieren von Kraft, Beweglichkeit, Ausdauer und zum Ausgleichen und Beheben von Bewegungseinschränkungen
  • das Trainieren der Aufmerksamkeit, der Wahrnehmung, der Konzentration, des Gedächtnisses und der Ausdauer
  • das Trainieren der Hirnleistung zum Beispiel nach Verletzungen und Erkrankungen des Gehirns
  • Training zu Selbsthilfe: Waschen, Anziehen, Trainieren von Essen und Trinken
  • Training des Alltags: Einkaufen, Umgang mit Geld, Telefonieren, Orientierung im Straßenverkehr, Zeiteinteilung, Tagesstrukturierung, Umgang mit Medikamenten u.v.m.
  • Beratung und Anleitung der Angehörigen im Umgang mit dem Patienten
  • Analyse der Wohnsituation und Umgebung, um durch entsprechende Gestaltung des Wohnumfeldes eine größtmögliche Eigenständigkeit des Patienten zu erreichen" (Deutsche Therapeutenauskunft)

Zu Beginn der Therapie steht eine differenzierte Befunderhebung. Danach werden mit dem Betroffenen und seinen Angehörigen die Ziele der Therapie besprochen. Während der ergotherapeutischen Behandlung müssen Ziele und Therapiemethoden ständig den Fähigkeiten des Patienten und der Situation angepasst werden.